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Einmal im Jahr zur Inspektion? Die TÜV-Frechheit aus Brüssel 2 недели назад


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Einmal im Jahr zur Inspektion? Die TÜV-Frechheit aus Brüssel

#auto #eu #merz Einmal jährlich zur Inspektion – nur weil Ihr Auto älter als zehn Jahre ist? Brüssel plant es, Autofahrer sollen es zahlen und der TÜV reibt sich die Hebebühne. Doch die Bundesregierung kann das alles noch stoppen. Die EU-Kommission überarbeitet gerade Richtlinie 2014/45/EU. Klingt harmlos, heißt aber: Alle Autos, die älter als zehn Jahre sind, sollen bald jährlich zum TÜV. Gleich vorweg: Auch ich hatte schon wilde Verschrottungsfantasien hinter einer qualmenden Rostlaube. Doch Brüssels Pläne treffen nicht nur Luftfiltermuffel, sondern die Masse. „Der Fahrzeugbestand in Deutschland liegt durchschnittlich bei über zehn Jahren“, sagte mir Professor Stefan Bratzel gestern. „Die Autos sind alle besser geworden, deshalb steigt ja das Fahrzeugalter“, so der Gründer und Direktor des Center of Automotive Management an der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach. Das interessiert Brüssel nicht. Die durchschnittlichen Autohalter in Deutschland sollen nicht mehr alle zwei Jahre, sondern jedes Jahr zur Hebebühne – egal, ob mit dem gepflegten Garagenauto, dem genetisch langlebigen Benz oder der Schrottkarre mit hängendem Auspuff. Anderswo in der EU ist das bereits Pflicht. Doch in der Bundesrepublik herrscht erstens ein, sagen wir mal, gehobeneres Flottenniveau. Und zweitens gibt es anderswo mediterrane Lösungen. Damit hat es der TÜV bei uns ja eher nicht so. Die EU begründet die verschärfte Pflichtinspektion unter anderem mit mehr Sicherheit: Ein Prozent weniger Unfalltote sei möglich. Das klingt moralisch unantastbar – was ist schon eine lästige Hauptuntersuchung gegen gerettete Menschenleben? Doch Brüssel verweist auf Studien, denen zufolge ältere Autos häufiger in Unfälle verwickelt sind. „Da sollten wir sehr genau schauen, auf welche Studien sich das bezieht und ob das wirklich sauber begründet ist“, warnt Bratzel. Denn mutmaßlich ist nicht das Autoalter unfallursächlich – sondern vielleicht junge Fahrer, die sich nur alte Autos leisten können. Oder ältere Fahrer, die keine Neuwagen mehr wollen. Kausalität ist nicht gleich Korrelation. Im Endeffekt sind Brüssels Pläne „nichts anderes als eine höhere Steuer – auf Mobilität, für Autofahrer eine Kostenbelastung on top“, sagt Bratzel. Das sieht auch der ADAC so. Ihm sei „Verkehrssicherheit ein Kernanliegen“, doch eine solche jährliche Pflichtinspektion ist „nicht notwendig”, so eine Sprecherin zum FOCUS Briefing. Eine weitere „Verschärfung der Prüfintervalle, insbesondere in Deutschland,“ sei nicht angemessen. Der ADAC verweist darauf, dass „der Umfang der Hauptuntersuchung bereits in den letzten Jahren aufgrund der komplexeren Fahrzeuge deutlich erweitert“ wurde. Ein engerer Turnus belaste Verbraucher nur zusätzlich, ohne technisch nötig zu sein. Der TÜV-Verband ist jedoch dafür – aus Sicherheitsgründen, versteht sich (nicht etwa aus Eigeninteressen). „In der Altersgruppe der zehn bis elf Jahre alten Fahrzeuge fällt bei der Hauptuntersuchung fast jedes vierte Fahrzeug (23 Prozent) mit erheblichen oder gefährlichen Mängeln durch“, so ein Sprecher gegenüber FOCUS Briefing. 77 Prozent der über Zehnjährigen also nicht – zahlen sollen dennoch alle. Dem müssen die EU-Staaten aber erst noch zustimmen. Also: Herr Merz – ab auf die Bremse!

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